Sichtbare Folgen des Strukturwandels des Einzelhandels, wie leerstehende Ladenzeilen, sind in der Oberhausener Innenstadt keine Seltenheit. Besonders nach der Eröffnung des Einkaufszentrums CentrO in der „Neuen Mitte Oberhausen“, aber auch durch einen zunehmenden Onlinehandel und andere Veränderungen im Geschäftsleben verlor die „Alte Mitte“ an Lebendigkeit und viele Einzelhändler ihre Existenzgrundlage.

Hier möchte das Projekt „Supermarkt der Ideen“ ansetzen.

Weil das Kreativ.Quartier Oberhausen-Mitte mitten in der Innenstadt angesiedelt ist, bietet sich hier die Möglichkeit, die beiden Fragestellungen „Veränderung des Einzelhandels“ und „Aufblühen der Kultur-, Kreativ- und GründerInnen Landschaft“ zu verbinden und nach neuen Lösungen zu suchen.

Das Projekt besteht aus zwei Bausteinen: dem „Supermarkt der Ideen“, als Ausstellungsort und Treffpunkt für BürgerInnen und Kreative sowie einer Veranstaltungsreihe, in dem kunst- und kulturgerechte Strategien und Instrumente entwickelt werden, um Kultur-oder Kreativunternehmer auf der Marktstraße anzusiedeln, eine GründerInnen-Landschaft aufzubauen und wenn möglich zu verstetigen.

Der „Supermarkt der Ideen“ hat an fünf Tagen die Woche geöffnet und erinnert in der Gestaltung an einen gewöhnlichen Supermarkt. Anstelle von Konsumgütern werden hier jedoch Ideen für die Innenstadtentwicklung gehandelt. Dabei geht es immer darum, wie man die Talente der Oberhausener Innenstadt zusammenbringen kann, um neue Ideen für die Innenstadt zu entwickeln. In vier Abendveranstaltungen, den „Laboren“, geben Expertinnen und Experten Anregungen für die Diskussion. Ihre Ideen fließen ebenso wie die ausgewerteten Gespräche in die Ausstellung des Supermarktes ein.

Durch die Überlagerung des Kreativ.Quartiers Oberhausen-Mitte mit den Entwicklungsprogrammen in der Innenstadt („Soziale Stadt“ mit Teilprojekt „Brückenschlag“) können Impulse aus dem Projekt „Supermarkt der Ideen“ nachhaltig weiter betrieben und in zukünftige Planungen aufgenommen werden.